ESEL WELTWEIT

Studienreise durch Spanien 2007 Teil 5

- Pyrenäen -
zu Gast bei Joan Gassó






die Pyrenéen im Herbst

Unser nächstes Ziel war Berga. Auf der Landkarte sah die Strecke durch die Pyrenäen so kurz aus , doch wir unterschätzten die Höhenunterschiede, die Kurven und das wunderschöne Gebirge. Unterwegs musste immer wieder angehalten werden, denn wir trafen so viele Esel, die im Forstbereich zum "Säubern" der Wälder und zum Kurzhalten des Unterholzes angestellt waren. Mit teilweise umgedrehten Magen und weichen Knien, erreichten wir am Abend Berga und fielen bald müde in die Hotelbetten.



Gassos Stutenherde

Am Morgen um 8:30 Uhr erwartete uns Joan Gassó jun. am Hotel - wir hatten nicht viel Zeit und jede Minute war kostbar. In 2 1/2 Stunden zeigte er uns konzentriert und sehr aufgeschlossen alle seine Tiere, Zuchtbücher, Weiden, Ställe, Labore...! Dazu beantwortete er geduldig alle Fragen, zeigte großes Interesse an einem züchterichen Austausch und tiermedizinischen, eselspezifischen Problemen. Auch er ist Tierarzt.

Zur Zeit hat er 75 Zuchtstuten, wovon nie mehr als 10-15 jedes Jahr belegt werden. Seine älteste Stute, die aber nicht mehr der Zucht dient, ist 36 Jahre alt. Sie sah zwar alt, aber zufrieden aus. Sein ältester Hengst "Mariscal" (Vater von Marques) ist 19 Jahre und damit schhon ein richtig altes Tier. Nach seiner Erfahrung werden die Stuten sehr viel älter als die Hengste. Er ist dem Verein AFRAC angeschlossen und konnte mit den Hengsten aus Banyoles neue Blutlinien für die Zucht gewinnen. Mit Hengsten, Stuten, Jungtieren und Fohlen leben auf seinem Gestüt ungefähr 130 Katalanen.
Seit über einem halben Jahr hat es keinen Tropfen mehr geregnet und es war überall sehr trocken, die Tränken eingefroren, und die Sonne schien und wärmte die Luft nach der kalten Nacht. Seit Monaten muss er alles Futter zukaufen und auf weiten Wegen transportieren. Trotzdem sahen die Tiere alle, einschliesslich der Fohlen und Jungtiere, ausgesprochen gut und zufrieden aus.




seit über 8 Monaten hat es nicht mehr geregnet.






Äusserst freundlich wurden wir von Joan empfangen und tapfer stellte er sich unseren Fragen und lies uns an seinem Erfahrungsschafz teilhaben.









Letzte Änderung: 13.11.2011